My Elvis Tribute

Donnerstag, 2. März 2017 - 15:44 Uhr
Firebirds Burlesque Show - Comödie Dresden - 01.03.2017

Was für ein Abend in der Comödie Dresden...
Die öffentliche Generalprobe der neuen Firebirds Burlesque Show ist zu Ende. Ich bin sehr beeindruckt. Wie der Name "Firebirds" schon sagt, bei dieser Show "brennt" es. Zum einen brennen die Künstler auf der Bühne. Von den gastgebenden Vollblut-Rock 'n' Rollern - den Firebirds über die stimmgewaltigen Pearlettes hin zu den wundervollen Burlesque-Tänzerinnen: Zoé Scarlett, Kiki La Bise und Golden Treasure.
Zum anderen brennt natürlich auch das Publikum. Um es salopp zu formulieren - die ganze Hütte bzw. Comödie brennt.
Es ist eine Show mit einem Hauch Revuecharakter, mit krachendem Rock 'n' Roll, handfester, handgemachter Musik, mit großen Stimmen und knisternder Burlesque-Erotik.
Die Show ist ein Feuerwerk, nicht nur ein Brand. Sie ist "heiß" - keine Frage. Aber sie ist noch mehr. Bunt, vielseitig, schnell, schwung- und stimmungsvoll. Für mich eine geniale Mischung großartiger Musik und hochästhetischer Burlesque-Darbietungen.
Alle, die auf der Bühne Musik machen, sind Ausnahmekünstler. Ebenso die wunderschönen, höchst kreativen Burlesque-Damen. Die Firebirds und die Pearlettes ergänzen sich prächtig. Mit höchstem Tempo "fegen" sie durch die Show. Ob mit ihren Instrumenten oder ihren Stimmen - sie heizen ein. Sie entfachen einen Flächenbrand. Sie können aber auch genauso sein wie ein beschauliches Kaminfeuer: romantisch und gefühlvoll. Ihr Repertoire scheint schier unendlich. Und die Schatztruhe an mitreißenden Songs, aus denen sie schöpfen, ebenso. Ihr Stil ist unverwechselbar. Die Firebirds geben den legendären Songs, die sie performen, ihr Gesicht. Sie drücken ihnen ihren markanten Stempel auf.
Die Burlesque-Tänzerinnen, die die Show perfekt ergänzen, sind wunderschön anzusehen. Sie haben großartige Kostüme, aus denen sie sich lasziv entblättern. Sie haben schöne Körper (für jeden Geschmack etwas) und bewegen sich grazil und anmutig oder auch mal etwas rustikaler im Fall von Golden Treasure. Ihre Ideen sind wunderbar.
Zoé Scarlett, die Queen of Burlesque aus der Schweiz ist der schönste Schmetterling unter ihnen. Zoé Scarletts Kostüme versetzen mich immer wieder ins Staunen. Lage für Lage, die sie ablegt, entdeckt man etwas Neues. Mal glitzert es, mal flittert es. Es ist Magie im Spiel. Ihre Aura auf der Bühne ist einzigartig. Sie ist aber nicht nur schön, sondern eine absolute Meisterin darin sich auf der Bühne sexy zu bewegen. Wäre das alles nicht schon genug eine Weltklasse-Burlesque Tänzerin auszumachen, so setzt Zoé Scarlett noch einen drauf. Sie singt. Und wie. Fantastisch. Sie hat eine tolle Stimme, dazu einen wie die Faust aufs Auge passenden Song gewählt und rundet so ihr darstellerisches Talent formvollendet ab. Mein allergrößtes Kompliment. Auch an die anderen beiden Damen, Kiki La Bise und Golden Treasure - für ihre kreativen, höchst eigenen und nicht minder erotischen Vorstellungen. Das ist Burlesque in Vollendung, gepaart mit schwungvoll(st)er Musik der Firebirds und Pearlettes, die einfach nur mitreißen.
Ich wünsche allen Protagonisten der Firebirds Burlesque Show eine furiose Deutschland-Tournee.



Sonntag, 29. Januar 2017 - 20:04 Uhr
Oliver Steinhoff und Dean Jones im Casino Hohensyburg in Dortmund 27.-28.1.2017

Nach den Veranstaltungen um Elvis' Geburtstag sind die Konzerte von Oliver Steinhoff in Dortmund mit großer Band und Gast - in diesem Jahr Dean Jones als Tom Jones - immer DAS Highlight im Januar. So auch in diesem Jahr. Es waren zwei grandiose Abende mit zwei herausragenden Künstlern auf der Bühne. Allen voran, Oliver Steinhoff in seiner Funktion als Elvis Tribute Artist. Er ist der Beste dieser Art, den wir in Deutschland haben. Und auch im internationalen Vergleich gehört er zur absoluten Top-Spitze der Elvis-Imitatoren. Wurde er nicht vor wenigen Wochen erst zum Europameister der Elvis Tribute Artists in Birmingham gekürt. Sein Gast in diesem Jahr war Dean Jones, ein walisischer Tom Jones Darsteller mit großartiger Stimme, viel Bühnenpräsenz und "heißer" Show.
Dazu gab es einen tollen Auftritt der Sängerin Inga Strothmüller, die mit Oliver Steinhoff zwei Duette performte: "Just Pretend" und "In the Ghetto". Oliver Steinhoff und Inga Strothmüller sind beide sehr stimmgewaltig und brachten diese Songs "stimmungsgewaltig" ins Publikum. Mein Kompliment für die zwei sehr beeindruckenden Duette. Gänsehaut!
Die Shows von Oliver Steinhoff sind immer etwas Besonderes. Gesungen werden Klassiker, aber auch eher Elvis Fans bekannte Songs des King. Fast allen Songs der beiden Konzertabende war gemeinsam, dass es höchst schwierige Songs waren, die Oliver Steinhoff (Europa-) meisterhaft performte. Er schonte sich nicht, ging hohes Tempo und ließ keinen der Songs aus, die ihm so auf den Leib geschrieben sind. "Kentucky Rain", "Any day now", "I've lost you", "Polk Salad Annie" und "Hurt" waren nur einige der Lieder, die Oliver Steinhoff mit viel Kraft, mit unabdingbarer Leidenschaft und Herz auf die Bühne zauberte. Oliver Steinhoff sieht gut aus, seine Anzüge sind aus der Schneiderei B&K, wo auch Elvis Presley seinerzeit seine Bühnengarderobe fertigen ließ. Oliver Steinhoff bewegt sich wie Elvis zu den Songs. Seine Moves sind mitreißend. Sexy. Mit Leichtigkeit verwandelte er das gediegene Casino Hohensyburg in einen brodelnden Kochtopf. Die Stimmung der Konzerte war grandios. Ausgelassen. Von Beginn an. Es wurde getanzt, mitgesungen, geklatscht, geschrien. Es gab Standing Ovations für einen Ausnahmekünstler seines Genres, für Oliver Steinhoff. Ein großes Kompliment auch an die Band und den Background-Chor um Uwe Rohde. Sie waren fantastisch.
Ergänzt wurde das vielfältige Programm des Abends durch den Waliser Dean Jones. In seiner Darstellung des legendären Tom Jones war er mitreißend und "dirty". Er hat eine tolle Stimme und machte eine super Show, in die das Publikum fest einbezogen war. Seine Animation war sehr präsent und wurde vom Publikum begeistert aufgenommen. Begeistert aufgenommen wurde an beiden Abenden auch der Abschlussteil der Konzerte. Dieser Teil war ebenfalls besonders. Oliver Steinhoff und Dean Jones bestritten die zwei letzten Songs des Abends jeweils im Duett. Das hatte sehr viel Power und erzeugte großes Gefühl. Nicht nur bei mir. Mit "Bridge over Troubled Water" und "Can't help falling in love with you" entließen sie ein ziemlich seliges Publikum in die Nacht.
Vielen Dank an den Champion - Oliver Steinhoff, seine Band, seinen Chor, seine Gäste und die Crew. Es waren zwei phänomenale Abende.


Donnerstag, 8. Dezember 2016 - 18:11 Uhr
Rockabilly - GOP München - 6.12.2016

Und wieder einmal fahre ich geflasht von der Rockabilly Show, diesmal gastiert sie im GOP in München, nach Hause. Bestimmte Dinge des Lebens haben Suchtcharakter. Diese Show gehört definitiv dazu. Das Konzept der Show ist einzigartig. Natürlich gibts es viele gute Varieté-Shows landauf landab. Aber keine wie diese. Der Rockabilly-Lifestyle, den die Show optisch und musikalisch rüberbringen möchte, ist mir als Elvis-Fan logischerweise nicht fremd. Aber selbst wenn man mit dieser Lebensart nichts zu tun hat, wird einen der Rock 'n' Roll dieser Show sofort fesseln. Und Rock 'n' Roll ist in diesem Falle nicht nur die Musik, mit den feinsten Songs dieses Genre, sondern Rock 'n' Roll ist jede einzelne Nummer dieser Show. Ob Jonglage, Luftring-, Einrad-, Springseil-, Hula-Hoop- oder Rollschuhakrobatik - die Ausführenden sind große Meister ihrer Kunst. Die Artistiknummern sind ungemein temporeich. Gemäß den Songs, die sie untermalen. Es erfordert hohe Konzentration um alles, was auf der Bühne passiert, erfassen zu können. Schon aus diesem Grund empfehle ich den Mehrfachbesuch. Natürlich laufen die Shows sowieso nicht immer gleich ab. Allein die Interaktion der beiden Protagonisten, Max Nix und Willi Widder Nix, mit dem Publikum bedingt immer eine Abweichung. Max Nix und Willi Widder Nix sind die Gastgeber im Rockabilly-Club und führen unnachahmlich durch den Abend. Die "Lords of Comedy" werden sie auch genannt. Kein Begriff könnte sie treffender umschreiben. Höchstens "Kings of Comedy", aber das klingt trotz Potenzierung nicht so schön, wobei sie absolute Könige ihrer Darbietungen sind. Sie sind keine Conferenciers im klassischen Sinne, vielmehr die Hauptakteure der Show, die singen, reden, jodeln, zaubern, flirten, musizieren und vieles mehr. An dieser Aufzählung merkt man schon wie talentreich beide Herren sind. Kaum zu verstehen, dass Willi meistens am Abend keine Frau, (höchstens einen Herren) abkriegt. Max hingegen hat eigentlich immer seinen kusstechnischen Touchdown in der ersten Reihe.
Womit ich noch einen weiteren Aspekt der Show aufgreifen möchte: Sie ist sexy...!
Ob Rocco Valentino, der geniale Jongleur, seinen Hintern zucken lässt, der King of Rock 'n' Roll alias Koch Luigi seine Hüfte schwingt oder Frau Schmidt, die Einradakrobatin, ihre Kittelschürzen mit und ohne Gürtel präsentiert, sie sind alle ungemein sexy. Wie auch das Energiespringseilhüpfwunder Fräulein Hildegard oder die leicht angetrunkene, laszive Marie-Ann im Luftring. Johnny B. Hoops hat Sex-Appeal mit oder ohne Reifen. Er kanns auch an der Gitarre...
Max und Willi sind Bilderbuchschönheiten, die sich - zu Recht - auch modisch etwas trauen. Optisch, nun im Hinblick auf die Kostüme, ist diese Show ebenfalls ein absoluter Hingucker. Vor Glitter, Glanz, Muster, Schnitt und Sitz des jeweiligen Kleidungsstücks weiß man gar nicht mehr, wo man hinschauen soll. Man ist einfach nur geblendet.
Ich nenne die Show immer einen Hochgenuss für alle Sinne. Jede Faser des Körpers, jede Zelle im Gehirn kann und WIRD im Regelfall von dieser Show stimuliert. Ausverkaufte Häuser, Standing Ovations und Zugaben bis zum Umfallen sprechen eine deutliche Sprache...
Es war wieder einmal ein phantastischer Abend. Mit einem Wort - es war Rock 'n' Roll...!


Donnerstag, 17. November 2016 - 00:45 Uhr
Rockabilly - GOP München 15.11.2016

Es war mal wieder ein absoluter Genuss einer Vorstellung der Show "Rockabilly" im GOP-Theater in München beiwohnen zu können.
Das Münchner GOP ist gediegen und fein, an erster Adresse in der Maximilianstrasse zu finden. Im Gegensatz zum seriösen Ambiente des Restaurants und Foyers geht es im Theater mit den Rockabillies richtig ab. Aus ganz anderer Perspektive, nämlich aus der letzten Reihe - mit viel Überblick habe ich gestern neue und alte Erkenntnisse gewonnen.
Neu war, dass die Jonglage mit "Weitsicht" noch viel besser wirkt. Ich fand sie gestern Abend perfekt, mitreißend, zum Staunen und natürlich sexy. Schließlich ist es Rokko Valentino höchstselbst, der nicht nur Keulen, Ringe, Bälle, sondern auch Hüfte und Gesäß zum Einsatz bringt
Johnny B. Hoops gehört als neues Ensemblemitglied ebenfalls zu den "frischen" Eindrücken. Er ist quirlig, dynamisch, beweglich - ein Wirbelwind mit und vor allem IN seinen Hula-Hoop Reifen. Auch der Rock 'n' Roll scheint ihm im Blut zu liegen. Neben seiner einzigartig rasanten Hula-Hoop Nummer ist er sich für keine Rock 'n' Roll Pose zu schade. Ob mit Mikrofon oder Gitarre oder eben mit goldenen oder gar beleuchteten Hula-Hoop Reifen - der Mann hat Feuer im Blut.
Auch Marie Ann ist neu, jedoch betrunken wie eh und je, als sie sich zu einer ebenfalls atemberaubenden Luftring-Nummer in ihr Arbeitsgerät begibt. Auch hier half der Überblick der hinteren Reihe die Schönheit und Ästhetik dieser Darbietung richtig zu erfassen. Mit durchaus kömödiantischem Talent beginnt Marie Ann ihre Show - wie eingangs erwähnt -"angeheitert", schwingt sich dann aber im wahrsten Sinne des Wortes zu Grazie und Stil auf. Es war wunderbar anzusehen.
Fräulein Hildegard ist mit ihrem Springseil nicht weniger dynamisch als Johnny B. Hoops. Hier heißt es Augen auf, volle Konzentration auf sie, denn sie ist brutal schnell in ihrer Darbietung. Sie entfacht ein kleines Feuerwerk auf der Bühne - unterstützt von richtig krachendem Rock 'n' Roll.
Die Rollschuhakrobaten, auch diese sind neu im Konzept der Show, leisten auf kleinstem Raum sehr Großes. Die Nummer ist rasant und gefährlich. Sie erfordert Kraft und Körperbeherrschung. Und sieht dabei spielerisch und leicht aus.
Die Protagonisten der Show sind für mich vier Personen. Natürlich die beiden Conferenciers Max Nix und Willi Widder Nix. Dazu die Reinigungskraft Fr. Schmidt und der Koch Luigi.
Max Nix und Willi Widder Nix sind ein kongeniales Comedy-Duo, welches über diverse Talente verfügt. Talente, die sich auf wundersame Weise perfekt ergänzen. Ein harmonischeres Zusammenspiel beider Hauptakteure kann man sich nicht vorstellen - immer dem Ziel verpflichtet, die Stimmung der Show hochzuhalten. Das gelingt ihnen in Perfektion - mit unterschiedlichsten Mitteln. Ob mit Gesang, Tanz, Akrobatik, instrumentalem Vortrag, Magie oder Wortwitz - sie ziehen alle Register ihres Könnens - und MEHR.
Willi ist ein wenig wortkarg, zunächst noch scheu, aber er jodelt umso freizügiger. Er bläst sämtliche Instrumente mit Hingabe. Er singt, zaubert und ist Max Nix in jeder Hinsicht ein würdiger Assistent. Ob beim Messerwerfen, aber vor allem beim Alphorn-Rock 'n' Roll - Willi ist ein Knaller. Sein "Yeah" kann man erotischer nicht durch einen Saal raunen.
Max Nix, der Kompagnon, ist alles Andere. Red- und flirtselig, laut, schräg, immer einen Schritt voraus. Er hat das Publikum fest im Giff. Er ist Herr über Stimmung oder Flaute im Saal. Er versteht es mit dem Publikum zu interagieren. Sein Wortwitz ist gewaltig. Seine Animation ist formvollendet...
Über die Optik beider Herren sage ich nichts, denn da ist noch Luigi, der die Wandlung vom Koch zum King in der Show vollzieht. In einem Elvis Presley Jumpsuit schlägt man jeden Las Vegas Glitzer-Zauberfummel. Luigi ist stimmgewaltig, hat Sex-Appeal und das Allerwichtigste - er hat die Songs des legendären King of Rock 'n' Roll im Gepäck. Er rockt sie "durch". Ob "Don't be cruel", "Johnny B. Goode", "Devil in Disguise" oder "Wooden Heart" - er kann sie alle. Und auch die leisen Töne kommen mit einem gefühlvollen "Always on my mind" nicht zu kurz. Das Publikum dankt es ihm viel Applaus und fordert seine berechtigten Zugaben.
Last but not least möchte ich Fr. Schmidt erwähnen, die ebenfalls Star der Show ist. Auch ihre Talente sind vielfältig. Ihr Einsatzbereich mannigfaltig. Sie hält die Bühne sauber und konfettifrei. Sie singt und spielt die Jukebox. Sie ist eine begnadete Tierstimmenimitatorin UND...
gelenkig. Sie holt in ihrer Partnerakrobatik-Nummer aus Willi das Letzte an Körperbeherrschung heraus. Sie selbst wirkt dabei grazil und leichtfüßig. Sie schafft es über Willis Knie, seinen Rücken, hinauf auf seinen Kopf. Und gibt dabei immer eine gute Figur ab - mit einer Prise Konfetti oder einer Bongo in der Hand.
Übrigens: Sie kann auch Einradfahren. Und wie...
Fazit: Die Show "Rockabilly" ist ein absoluter Kracher. Top Unterhaltung auf höchstem Niveau.
Prädikat hochgradig empfehlenswert...!



Montag, 12. September 2016 - 14:11 Uhr
Rockabilly - Varieté Et Cetera / Bochum 03.09.-05.11.2016

Zunächst einmal ein ganz großes Lob an die Betreiber des Varietés Et Cetera in Bochum.
Was für ein Kleinod direkt im Industriegebiet in Bochum. In keinster Weise vermutet man in dieser Lage ein solches - Kultur auf hohem Niveau - beherbergendes Haus. Doch nicht nur der Inhalt macht das Varieté Et Cetera besonders, sondern auch die Verpackung. Stilvoll eingerichtet, natürlich im Sinne der Fifties, mit Garten, Restaurant, Elvis-Ausstellung und gemütlichem Showroom ist das Varieté Et Cetera wie schon eingangs erwähnt ein echtes Juwel. Das servierte Essen schmeckt hervorragend. An Getränken gibt es alles, was das Herz begehrt. Das Personal könnte aufmerksamer nicht sein.
Die im Varieté Et Cetera am Beginn ihrer Spielzeit stehende "Rockabilly-Show" ist, der Protagonist der Show, Max Nix, sagt es treffend über seinen Kompagnon, Willi Widder Nix, der Knaller. Und zwar der absolute Knaller. Das gilt nicht nur für Thomas Nigl und Marco Pfriemer, die Lords of Comedy in ihren Rollen als Max Nix und Willi Widder Nix, die Dreh- und Angelpunkt dieser Show sind, sondern für das gesamte Ensemble. Die Artisten sind hochklassig. Jeder ein Meister seines Fachs. Auf kleinstem Raum der Bühne des Varietés stellen sie beeindruckend ihre Kunst vor. Ob Jonglage oder Einrad, ob Springseil oder Hula-Hoop Reifen - alle Nummern haben Beat, sind schnell, sind unglaublich. Sind ästhetisch. Darüber hinaus ist jedes Mitglied des Ensembles noch "komödiantisch" in die Show eingebunden und singt, swingt, tanzt, mimt und rockt.
Die Show ist ein Feuerwerk an Akrobatik, gepaart mit feinstem Humor - untermalt von mitreissender Rock 'n' Roll Musik. Auf der Bühne ist soviel Action, manchmal kann man gar nicht alles erfassen. Es empfehlen sich mehrfache Besuche der Show. Auch ich bin vielfacher Wiederholungstäter und war nicht zum letzten Mal Gast bei den Rockabillys. Auch die Interaktion von Max Nix und Willi Widder Nix mit dem Publikum ist immer etwas anders. Man entdeckt dauernd Neues als Zuschauer. Die Show ist bunt und explosiv. Sie vereint krachende Musik, high-style Akrobatik und feinste Comedy. Mehr geht eigentlich nicht...
Noch ein Wort zu den beiden Hauptdarstellern - Max Nix und Willi Widder Nix. Eloquent führt Max Nix durchs Programm. Führt Willi vor. Setzt sich und ihn in Szene. Die beiden verfügen über ganz viele Talente. Ob Zaubertricks oder Messerwurf, ob Gesang (auch Jodeln) oder Instrumentenbeherrschung - sie haben alles im Repertoire. Darüberhinaus schenken sie der Show ein Potpourri an "peitschenden" Pointen. Man kommt aus dem Lachen gar nicht mehr heraus.
Selten habe ich eine Show mit soviel Tempo und soviel Qualität gesehen. Keine Sekunde war langweilig. Viel zu schnell ging der Rockabilly Abend, dafür aber mit einem weiteren Höhepunkt -zu Ende. Elvis Presley wäre nicht Elvis, wenn er in einer Rock 'n' Roll thematisierten Show nicht mehrfach erscheinen würde. Auf Alphörnern geblasen oder von Tode Banjanski alias Luigi, dem Wanne-Eickeler Koch der Show, stimmungsvoll performt. Luigi-Elvis ist Rock 'n' Roller, Herzensbrecher und Stimmungskanone in einem.
Irgendwie "beseelt" kommt man aus der Show. Voller Eindrücke und darf die Darsteller und Artisten im Foyer dann auch noch "anfassen".
Was für ein Abend...
See you soon.


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